Der Rotary Club Rodgau erarbeitete ein Grobkonzept, setzte sich mit Zahlen und Fakten auseinander, diskutierte über Grundstücke, Betreiber, Fördervereine und behördliche Auflagen zum Stiftungsrecht.
Die Verwirklichung des Hospizes wurde zum größten Projekt, das sich der junge rotarische Club vorgenommen hatte. Alle Mediziner und nahezu ein Drittel der Mitglieder sollten viele Jahre in dauerhafter Verantwortung stehen.
Eine besondere Herausforderung war das Stiftungskapital. Knapp 80.000 Euro mussten von gut zwei Dutzend Mitgliedern aufgebracht werden, um die Stiftung überhaupt zu beantragen.
2019 konnten der Club gemeinsam mit vielen Unterstützern, den Spatenstich feiern. Das Projekt nahm eine ganz rasante Fahrt auf.
Nach nur elf Monaten Bauzeit eröffnete das Hospiz am Wasserturm erstmals seine Pforten. Über 2500 Menschen aus der Region wollten bei den Tagen der offenen Türe dabei sein und die neuen Räumlichkeiten bewundern.
Der Club wollte zeigen, dass, wenn unsere Gesellschaft so gesund ist, wie sie sich Alten, Kranken, Kindern und Behinderten gegenüber verhält, aber auch ein Gesicht zeigt, wie sie mit Sterbenden umgeht, unsere Initiative der Beweis für eine lebenswerte Gesellschaft ist, in der wir wohnen. Ein Abschied in Würde war ermöglicht.