Kicken, Feiern und Applaus


Engagierte Freunde aus Hessen als „Rotarian of the Year“ geehrt:
Erhard Krause aus Bad Homburg für ein Covid-Projekt - Bärbel Storch aus Wiesbaden für ein Ukraine-Hilfsprojekt

Rotarier aus Hessen haben Herausragendes für den Erhalt der Gesundheit während der Corona-Pandemie und zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine während des russischen Angriffskrieges auf dieses Land geleistet. Deshalb wurden sie beim Rotary Deutschland Treffen in München als „Rotarian of the Year“ geehrt. Diese Auszeichnung erhielt Erhard Krause, RC Bad Homburg, für ein Covid-Projekt, das die drei Rotary Clubs aus Bad Homburg gemeinsam mit weiteren Clubs in Deutschland und Taiwan sowie der Goethe-Universität, Frankfurt, umgesetzt haben. Bärbel Storch, RC Wiesbaden Nassau, und der gebürtige Ukrainer Igor Boychuk wurden wegen ihres außerordentlichen Einsatzes in der Ukrainehilfe als „Rotarian of the Year“ für ihre Friedensarbeit geehrt.

Reinhard Fröhlich (RC Bad Homburg), Governor des Distrikts 1820, der von Rhein-Main bis zur Weser reicht, erinnerte in der Laudatio daran, dass Erhard Krause mit den drei Rotary Clubs in Bad Homburg ein Projekt am Universitätsklinikum Frankfurt angestoßen habe, das inzwischen Tausende durchlaufen haben.

Das vierstufige Pandemie Trainings- und Fortbildungsprogramm für Menschen, die in medizinischen und pflegerischen Berufen, in Krankenhäusern, in der Alten- und Behindertenpflege, in Arztpraxen, Dialysezentren und Rettungsdiensten tätig sind, verbindet Theorie und Praxis und vermittelt die notwendigen Kompetenzen im gesamten medizinischen Team. Um das Infektionsrisiko zu mindern, kombinierten die Programmmacher Web-Seminare und E-Learning-Einheiten mit einem realitätsnahen Training im Simulationskrankenhaus des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität.

Armin Staigis (RC Chemnitz-Schlossberg), Governor des Distrikts 1880, sagte in seiner Laudatio, es sei „außergewöhnlich“, was Bärbel Storch und Igor Boychuk - zusammen mit vielen Rotariern in ihrem und anderen Clubs - geleistet haben, um Hilfe in die Ukraine zu den notleidenden Menschen zu bringen.

Unmittelbar nach Kriegsbeginn haben sich beide auf eine erste Fahrt mit Hilfsgütern an die polnisch-ukrainische Grenze begeben. Unterdessen haben die beiden neun Transporte mit einem Warenwert von insgesamt 600.000 Euro durchgeführt, „und immer saßen beide hinter dem Steuer“, sagte Staigis.

Diese Hilfe sei erst durch großartige Planung, Organisation und Vorbereitung in Deutschland und durch eine umfängliche Koordination mit den ukrainischen Freundinnen und Freunden möglich geworden.

Bärbel Storch sei es gelungen, eine Task Force zu bilden und Rotarier aus Hildesheim, Braunschweig, Garbsen bei Hannover und Plauen - weit über Wiesbaden hinaus - zu vernetzen. Spenden gingen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus der Schweiz und Israel ein. Igor Boychuk habe dieses Netzwerk in die Ukraine verlängert. So konnten Medikamente, Lebensmittel, Hygieneartikel, aber auch Tierfutter für Suchhunde im Grenzgebiet übergeben werden.