„Freude schenken – Willkommen heißen“
Initiative für Flüchtlingsfamilien in der Region Fulda


Der Rotary Club Fulda-Paulustor mit Präsidentin Jennifer Neidhardt möchte sich um Familien kümmern, die aus der Ukraine geflohen sind. So standen laut Clubmeisterin Freundin Edda Steinmetz bereits jeweils sonntags Ausflüge auf dem Programm mit Zielen wie Tierpark, Spielplatz in den Fuldaauen, Tennisplatz mit Kaffee und Kuchen, Minigolf mit Pizza oder Würstchen am Grillplatz. Weitere Treffen mit Lama-Wanderung, Zoobesuch, Kreativangeboten in der Kinderakademie und Klettern in der Kletterhalle sind geplant.

Diese Aktivitäten könnten die Resilienz der geflüchteten Familien verbessern und Traumafolgen abmildern, sagt Freund Ulrich Walter, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, der das Konzept erstellt hat: „Willkommen zu sein und mehr als nur die Grundversorgung zu erleben, könnte zu einer heilenden Erfahrung werden. Auch wenn wir mit diesen Aktionen den Männern und Frauen, die in der Heimat geblieben sind, nicht direkt helfen, wird das Wissen, dass ihre Angehörigen in Deutschland mit offenen Armen empfangen wurden, Trost sein und Mut geben.“

Mitorganisator Freund Frank Theisen, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie rät: „Die Mütter sollen jeweils mit eingeladen werden, weil potentiell Trennungsangst und Sprachprobleme der Kinder bestehen. Gleichzeitig ist den Müttern eine ,Spaßaktivität‘ psychologisch eher ,erlaubt‘, wenn es um das Wohl der Kinder geht, als wäre es nur ein Angebot für Erwachsene.“ In einer späteren Phase könnten je nach Alter der Kinder auch Angebote ohne Elternbegleitung möglich und sinnvoll sein.

Neben Freizeitangeboten wären Deutsch-Sprachkurse sinnvoll. Nicht mit Blick auf eine langfristige Integration, sondern um „Fremdheit“ in Deutschland abzumildern und die Kommunikation zu fördern.

Der RC Fulda Paulustor möchte - idealerweise in Kooperation mit Rotaract - geflüchteten Familien bei diesen Aktivitäten begleiten, eventuell dafür auch Fahrdienste leisten und anfallende Kosten finanzieren. Die Freundinnen und Freunde planen ihre Hilfe zunächst mit einem Horizont bis 2023.

Ferner unterstützt der deutsche rotarische Jugenddienst die Initiative von Borys Czarakcziew (RYE Chair im Distrikt 2231 – Polen), in dem „One-Ways“ aus der Ukraine in deutschen Clubs aufgenommen werden.

Clubaktivitäten aus 1820

Humanitäre Hilfe
für die Ukraine


Weitere Projekte und Informationen werden folgen. Das Thema „Ukraine“ in all seine Facetten und Konsequenzen wird uns sicherlich noch lange beschäftigen. Damit wir Sie nicht ständig mit Push-Kommunikation „überfluten“ müssen und dennoch aktuell sind, werden wir die Aktivitäten und Neuigkeiten über diese Seite verfügbar machen.